Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) treibt die technologische Innovation weiter voran. Doch hinter dem beeindruckenden Wachstum der KI-gestützten Systeme verbirgt sich auch eine weniger sichtbare, aber kritische Herausforderung: der massive Energieverbrauch, der für die Verarbeitung komplexer Algorithmen und den Betrieb von Rechenzentren benötigt wird.
Die fortschreitende Entwicklung von KI-Tools und -Modellen erfordert enorme Rechenleistung. Diese wird in Rechenzentren erbracht, deren Energieverbrauch seit Jahren kontinuierlich ansteigt, und zwar Schätzungen zufolge bis im Jahr 2030 ca. 4 % des weltweiten Stromverbrauchs. Besonders die Kühlung der Server, die vor Überhitzung geschützt werden müssen, verschlingt erhebliche Mengen an Strom. Viele dieser Systeme sind noch ineffizient und tragen so zu einer zusätzlichen Belastung der Umwelt bei. Mit der wachsenden
Trotz Fortschritten in der Hardwareentwicklung, die sowohl Leistungssteigerungen als auch Energieeffizienz im Blick hat, bleibt dies eine zentrale Herausforderung. Unternehmen wie HPE haben bereits grosse Fortschritte erzielt, indem sie energiesparende Innovationen in ihre Systeme integriert haben.
Irland zeigt eindrucksvoll, wie stark der KI-Boom den Energieverbrauch eines Landes beeinflussen kann. Durch die Ansiedlung grosser Technologieunternehmen wie Microsoft, Google und Meta ist der Energiebedarf in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Im Jahr 2022 erreichte der Stromverbrauch dieser Rechenzentren fast das Niveau des gesamten Haushaltsstromverbrauchs des Landes. Prognosen gehen davon aus, dass
Eine Meldung aus den USA lässt aufhorchen. Scheinbar gibt es Pläne, einen Reaktor im stillgelegten Three Mile Island Atomkraftwerk wieder hochzufahren, und zwar exklusiv für Microsoft-Rechenzentren. Der Software-Konzern will sich verpflichten, die produzierte Strommenge für die nächsten 20 Jahre abzunehmen.
Die Klimaziele von Microsoft, welche die CO2-Emmission bis 2030 rückwirkend bis zur Firmengründung
Auch die Schweiz steht vor wachsenden Herausforderungen im Bereich des Energieverbrauchs von Rechenzentren. Der Bau neuer Anlagen nimmt zu, um die steigenden Anforderungen an Rechenleistung zu bewältigen. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, dass die Schweiz Wege findet, technologische Innovationen mit einer nachhaltigen Energiepolitik zu verbinden. Ein ungebremster Ausbau der Rechenzentren könnte auch die Klimabilanz unseres Landes negativ beeinflussen.
Der Boom der Künstlichen Intelligenz birgt enormes Potenzial für die Zukunft, doch er fordert uns auch heraus, nachhaltige Lösungen zu finden. Die IT-Branche muss sich dieser Verantwortung bewusstwerden und Technologien entwickeln, die sowohl den technischen Fortschritt als auch den Klimaschutz unterstützen.
Für Unternehmen wie die first frame networkers ag, die sich sowohl für Innovation als auch für Nachhaltigkeit einsetzen, ist es essenziell, diese Entwicklungen voranzutreiben. Mit unserem Beitritt zur KlimaCharta Zug+ haben wir uns verpflichtet, aktiv zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks beizutragen und gleichzeitig unsere technologischen Fortschritte weiterzuführen.
Quellen:
https://www.inside-it.ch/ki-verhagelt-die-klimabilanzen-von-microsoft-und-google-20240703
https://www.inside-it.ch/big-tech-braucht-in-irland-fast-so-viel-strom-wie-die-bevoelkerung-20240724
https://www.inside-it.ch/zuercher-rz-kuehlungs-startup-sammelt-1%252C85-millionen-dollar-20240820
https://www.inside-it.ch/fuer-microsoft-wird-ein-us-atomreaktor-wieder-hochgefahren-20240923