In einer Welt, in der Daten das Herzstück jedes Unternehmens sind, wird die Sicherheit privilegierter Zugriffe auf IT-Systeme immer wichtiger. Privilegierte Zugänge gewähren bestimmten Nutzenden, wie IT-Administratoren oder externen Partnern, erweiterte Rechte, um auf sensible und geschäftskritische Ressourcen zuzugreifen. Doch genau hier liegt ein erhebliches Risiko, das viele Unternehmen unterschätzen.
1. Was ist Privileged Access in IT-Systemen?
2. Was ist eine Privileged-Access-Management-Lösung (PAM)?
3. Warum brauchen Unternehmen eine solche Lösung?
4. Die Rolle von PAM bei der Einhaltung der DORA- und NIS2-Vorschriften
5. Die Mehrwerte für Unternehmen
6. Was muss bei einem PAM-Projekt beachtet werden?
7. Managed PAM: Sorgenfreier Betrieb Ihrer Lösung
Privileged Access bezieht sich auf spezielle Zugriffsrechte, die es bestimmten Personen oder Anwendungen erlauben, administrative oder weitreichende Funktionen innerhalb eines IT-Systems auszuführen. Diese Rechte sind notwendig, um komplexe Aufgaben wie das Konfigurieren von Servern, Ändern von Sicherheitseinstellungen oder Verwalten von Benutzerkonten durchzuführen. Aufgrund ihres weitreichenden Einflusses sind diese Konten jedoch auch ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle.
Eine Privileged-Access-Management-Lösung (PAM) ist eine spezialisierte Technologie, die entwickelt wurde, um privilegierte Zugriffe sicher zu verwalten, zu überwachen und zu kontrollieren. PAM-Lösungen wie Fudo PAM überwachen Nutzeraktivitäten, verwalten Zugänge zu kritischen Systemen und zeichnen Benutzersitzungen auf.
Moderne PAM-Lösungen nutzen Künstliche Intelligenz (KI), um verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und automatisierte Gegenmassnahmen einzuleiten. Fudo PAM setzt beispielsweise auf maschinelles Lernen, um ungewöhnliches Verhalten zu analysieren und Risiken proaktiv zu minimieren.
Für Cyber-Angriffe werden in 80% der Fälle privilegierte Berechtigungen (Administratorenrechte) missbraucht. Studien zeigen, dass es oft Monate oder Jahre dauert, bis ein Missbrauch erkannt wird. Dadurch kann es zu schwerwiegenden Sicherheitslücken kommen:
Privileged-Access-Management-Lösungen spielen eine zentrale Rolle bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie DORA (Digital Operational Resilience Act) und NIS2(Network and Information Security Directive 2). Diese EU-Vorschriften verlangen von Unternehmen – insbesondere Finanzinstitute und kritische Dienstleister –, dass sie robuste Sicherheitsmassnahmen zur Kontrolle privilegierter Zugriffe implementieren.
Auch Schweizer Unternehmen können davon betroffen sein, insbesondere wenn sie IT-Dienstleistungen für EU-Kunden erbringen oder Niederlassungen in der EU haben. In diesen Fällen ist eine DORA- und NIS2-konforme PAM-Strategie entscheidend, um Sicherheits- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Ein effektives Privileged-Access-Management bietet zahlreiche Vorteile:
„Ich bin überzeugt, dass Transparenz und Kontrolle heute die wirksamsten Mittel gegen Missbrauch von Administratorrechten sind. Mit PAM setzen Unternehmen genau hier an – nicht reaktiv, sondern proaktiv.“
– Danilo Giacomini
Besonders hervorzuheben sind meiner Ansicht nach die folgenden vier Kernvorteile moderner PAM-Lösungen:
Diese Funktionen schaffen Vertrauen, reduzieren Sicherheitsrisiken und sorgen für ein hohes Mass an Transparenz und Verantwortlichkeit im Umgang mit kritischen IT-Ressourcen.
Bei der Implementierung einer PAM-Lösung gibt es einige wichtige Aspekte, die Unternehmen berücksichtigen sollten. Zunächst ist eine sorgfältige Bedarfsanalyse essenziell, um festzustellen, welche Systeme und Nutzenden privilegierten Zugriff benötigen. Der nächste Schritt ist die schrittweise Einführung, idealerweise beginnend mit einem Pilotprojekt, bevor die Lösung unternehmensweit ausgerollt wird.
Mitarbeitenden-Schulungen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, damit alle Beteiligten verstehen, wie PAM funktioniert und warum es für die Sicherheit unverzichtbar ist. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die PAM-Lösung nahtlos in bestehende IT-Strukturen integriert wird, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Regelmässige Updates und kontinuierliche Überwachung sind essenziell, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
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Für den laufenden Betrieb kann der Aufwand für den Unterhalt auch über einen Service gewährleistet werden. Der Managed PAM-Service der first frame networkers ag sorgt dafür, dass Ihre Privileged-Access-Management-Lösung jederzeit optimal funktioniert.
Der Service überwacht, aktualisiert und wartet die PAM-Lösung und behebt Störungen schnell. Er gewährleistet einen kontinuierlichen und sicheren Betrieb Ihrer PAM-Lösung, wobei Anpassungen durch unseren Service Desk vorgenommen werden. Regelmässige Berichte über Aktivitäten werden an die IT- und Compliance-Abteilung gesendet.
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Privileged-Access-Management-Lösungen wie Fudo PAM sind unverzichtbar, um Unternehmen vor den Risiken missbrauchter Zugriffsrechte zu schützen. KI spielt dabei eine immer wichtigere Rolle, indem sie Bedrohungen in Echtzeit analysiert und automatisierte Gegenmassnahmen ermöglicht.
Zusätzlich hilft PAM Unternehmen, die Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie DORA und NIS2 sicherzustellen, indem es strikte Zugriffskontrollen durchsetzt und umfassende Audit-Protokolle erstellt.
Als Projektleiter begleite ich Unternehmen regelmässig bei der Einführung von PAM-Lösungen. Dabei zeigt sich immer wieder: Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht nur in der Technik, sondern in der Kombination aus Beratung, Schulung und einer durchdachten Umsetzung. Mit dem richtigen Partner und einer klaren Strategie wird PAM zum echten Sicherheitsgewinn.
Wir bei der first frame networkers ag unterstützt Sie gerne dabei, eine geeignete PAM-Lösung zu finden und erfolgreich zu implementieren.
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