Seit Mitte März 2019 ist System Center 2019 generell verfügbar und kann mit einer gültigen Lizenz heruntergeladen werden. Auch die System Center 2019 Eval Versionen sind bereits im Microsoft Evaluation Center verfügbar.

Aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen durch die Public Cloud, hat sich Microsoft System Center 2019 vor allem in Richtung Azure weiterentwickelt. Microsoft positioniert die System Center Suite damit verstärkt für das Verwalten von hybriden Umgebungen.

System Center 2019 hat die folgenden Schwerpunkte:

  • First-Class Tools für die Überwachung und Verwaltung von Rechenzentren
  • Unterstützung und Verwaltung der Funktionen von Windows Server 2019
  • Hybrid Management und Überwachungsfunktionen für Azure

In den folgenden Bereichen bietet System Center 2019 für die Nutzer klare Mehrwerte:

Hybride Umgebungen
Viele Unternehmensumgebungen sind heute hybrid aufgebaut. Die Kunden wollen die Innovationen der Azure-Dienste mit Ihren On-Premsies-Infrastrukturen nutzen. Um dies zu ermöglichen, hat System Center eine Reihe von Verwaltungsdiensten aus Azure integriert.

  • Mit der Service Map-Integration mit System Center Operations Manager (SCOM) können automatisch Anwendungsdiagramme im Operations Manager (OM) erstellt werden, die auf den dynamischen Abhängigkeitskarten von Service Map basieren.
  • Mit dem Azure Management Pack können Performance- und Alert-Metriken in SCOM angezeigt, Application Insights in die Überwachung von Webanwendungen integriert und weitere PaaS-Dienste wie Azure Blob Storage, Azure Data Factory usw. überwacht werden.
  • Der Virtual Machine Manager (VMM) 2019 ermöglicht ein vereinfachtes Patchen von VMs durch die Integration von Azure Update Management.

Security
Angesichts der zunehmenden Zahl und Komplexität von Sicherheitsbedrohungen hat die Sicherheit für die Kunden nach wie vor die höchste Priorität.

  • Die System Center Produkte unterstützen nun Service logon und vermeiden die Abhängigkeit von der interaktiven Anmeldung, die sich an den Best Practices der Sicherheit orientiert.
  • VMM 2019 enthält eine neue Rolle, den VM-Administrator, der gerade noch genügend Berechtigungen für die schreibgeschützte Einsicht in die Struktur des Rechenzentrums bereitstellt, aber eine Eskalation der Berechtigungen an die Fabric-Administration verhindert.

Software defined Datacenter
Hyper Converged Infrastructure (HCI) ist heute ein bedeutender Trend in Rechenzentren vor Ort. Kunden sehen geringere Kosten, wenn sie ihre Server mit hoch performanten lokalen Disks verwenden, um Rechen- und Speicheranforderungen gleichzeitig auszuführen.

  • Mit VMM 2019 können HCI-Installationen effizienter verwaltet und überwacht werden. Vom Upgraden oder Patchen von Storage Spaces Direct (S2D) ohne Ausfallzeiten bis hin zur Überwachung des Zustands von Festplatten.
  • Die VMM 2019 Speicheroptimierung ermöglicht es, die Platzierung von VHDs auf gemeinsam genutzten Cluster-Volumes zu optimieren und verhindert VM-Ausfälle, die bei vollem Speicherplatz auftreten.

Modernisierung Operation und Monitoring
SCOM bietet eine vielseitige Erweiterbarkeit und ein Ökosystem von Management Packs zur Überwachung von Workloads von Microsoft und Drittanbietern.

  • Mit HTML5-Dashboards in der SCOM-Webkonsole kann ein vereinfachtes Layout verwendet und die Überwachungskonsole mit einem benutzerdefinierten Widget sowie der SCOM REST-API erweitert werden.
  • Mit der Modernisierung wurde auch die E-Mail-Benachrichtigung in SCOM um die Unterstützung für HTML-E-Mails erweitert.
  • SCOM bietet eine neue Alert Experience für monitored-based Alerts. Somit kann ein Alert nicht einfach geschlossen werden, wenn der Monitor sich noch in einem unhealthy state befindet.
  • SCOM hat die Linux-Überwachung durch den Einsatz von Fluentd verbessert und unterstützt nun Management Server Failovers.
  • Alle SCOM Management Packs unterstützen nun die Rollen und Funktionen von Windows Server 2019.

Schnellere Backups mit Data Protection Manager 2019
Data Protection Manager (DPM) 2019 bietet Backups, die schneller und platzsparender sind.

  • DPM verbessert die Leistung der Backups mit einer Geschwindigkeitssteigerung von 75 Prozent und ermöglicht die Überwachung der wichtigsten Backup-Parameter über Log Analytics.
  • DPM unterstützt ausserdem die Sicherung von VMware VMs auf Band.
  • Zusätzlich zu Windows Server 2019 bietet DPM jetzt Backups für neue Workloads wie SharePoint 2019 und Exchange 2019.

Orchestrator 2019 und Service Manager 2019
Orchestrator 2019 unterstützt PowerShell V 4.0 und höher, so dass 64-Bit-Cmdlets ausgeführt werden können. Service Manager 2019 wird mit einem verbesserten Active Directory (AD)-Connector ausgeliefert, der nun in der Lage ist, mit einem bestimmten Domänencontroller zu synchronisieren.

Änderungen an der Release-Kadenz
Mit dem Erscheinen von System Center 2019 passt Microsoft erneut die Release Kadenz an. Bis anhin gab es die LTSC (Long Term Servicing Channel) and SAC (Semi-annual Channel) Releases. Neu gibt es nur noch den LTSC Release. Ausgenommen davon bleibt SCCM. Hier ändert sich mit der Veröffentlichung von System Center 2019 nichts.

LTSC bietet fünf Jahre Mainstream-Support und fünf Jahre erweiterten Support. Fixes und neue Funktionen werden über Update Rollups (UR) bereitgestellt.

System Center 2019 unterstützt Upgrades von den SAC-Versionen, 1801 oder 1807 sowie von System Center 2016.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter folgendem Microsoft-Artikel.